Leider wissen wir nicht, wie bei frühen Handschriften der LXX die Aussprache der berühmten 4 Buchstaben JHWH war. Die heutigen Druckausgaben enthalten den Ersatz „Kyrios“ (= Herr). Es nützt überhaupt nichts, einige wenige Drucke oder Handschriften anzuführen, die in dem griechischen Text 4 hebräische Buchstaben eingefügt haben. Gewöhnlich sind es sogar althebräische Buchstaben, während sogar schon zur Zeit Jesu die Quadratschrift verbreitet war. Was sollte ein alter Grieche mit hebräischen Buchstaben anfangen? Es ist vorausgesetzt, dass der antike Leser wusste, wie er damit umgeht. Wir wissen es eben nicht mehr. Hebräische Buchstaben könnten geradezu eine Warnung gewesen sein, die 4 heiligen Buchstaben nicht
auszusprechen. Die Ersatzlesung „Kyrios“ könnte schon damals die Regel gewesen sein. Wir werden es nie erfahren.
Nur eine Handschrift aus Qumran, 4 Q LXX Lev b, enthält griechische Buchstaben. Ihr Name besagt, dass sie aus Höhle 4 stammt und die Septuaginta zu Leviticus(= 3. Mose) umfasste. Nur noch ein kleiner Rest von ihr ist erhalten, aber in Lev.3,12 und 4,27 ist deutlich „IAO“ zu lesen. Da in griechischen Buchstaben ein „H“ in der Mitte eines Wortes nicht geschrieben werden kann, könnte „IAHO“ der zu sprechende Text sein. Jedenfalls hat man die 4 Buchstaben in irgendeiner Form ausgesprochen und nicht den Ersatz „Kyrios“ verwendet.
LXX ist die übliche Abkürzung zu dem lateinischen Wort „Septuaginta“, was übersetzt „Siebzig“ bedeutet; somit ist es die Darstellung in römischen Zahlen. Es wird nämlich behauptet, dass die Übersetzung von 70 Leuten angefertigt wurde.
Eine eigene Übersetzung zu Jesaja 53 (Isaias 53) mit Anmerkungen wird vorgestellt.
Daneben soll ein kurzer Überblick über die „Septuaginta“ stehen.
Die Wiedergabe des Eigennamen Gottes (Tetragramm) in einigen alten griechischen LXX-Handschriften durch hebräische Buchstaben wird angesprochen.
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